«WIE SICH SPÄTER ZEIGTE, VERFOLGTE DAS HILFSWERK FÜR KINDER DER LANDSTRASSE SYSTEMATISCH DAS ZIEL, DIE FAHRENDEN SESSHAFT ZU MACHEN, INDEM MAN DIE KINDER IN PFLEGEFAMILIEN STECKTE UND IN ANSTALTEN VERSORGTE.»
Leben
Mariella Mehr kam am 27. Dezember 1947 in Zürich als Kind einer Jenischen Familie auf die Welt und verbrachte ihre Jugend in 16 verschiedenen Kinderheimen und drei Erziehungsanstalten. Sie war ein Opfer des Hilfswerks Kinder der Landstrasse. Mariella Mehr verstarb am 5. September 2022 in Zürich.
Einsatz für die Menschenrechte
Mariella Mehr setzt sich seit den 1970er Jahren für die Interessen der Fahrenden ein. Sie war 1973 Gründungsmitglied der Radgenossenschaft der Landstrasse, einer Selbsthilfeorganisation der Jenischen. Seit 1974 publiziert Mehr journalistisch und schriftstellerisch. 1981 erschien ihr erster Roman. Mehr ist zudem Mitglied der International Romani Writers (IRWA), zeitweise war sie auch in deren Vorstand. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche literarische Auszeichnungen, sowie 1998 den Ehrendoktortitel der historisch / philosophischen Fakultät der Universität Basel.
Bundesamts für Kultur (BAK) zum Thema Fahrende Die Seite wird derzeit überarbeitet, Ende Jahr werden die aktualisierten Inhalte aufgeschaltet.
Historische Studie aufgrund der Akten der Stiftung Pro Juventute im Schweizerischen Bundesarchiv BLG, Beratungsstelle für Landesgeschichte im Auftr. des Eidgenössischen Departements des Innern ; hrsg. vom Schweizerischen Bundesarchiv.
Delegierter für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen Auf dieser Website wird die Aufarbeitung früherer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Zwangsplatzierungen sowohl von Fahrenden als auch von anderen Personen beschrieben. Es finden sich insbesondere Informationen über den Runden Tisch sowie Entschädigung der Betroffenen und die Gesetzgebung zur Wiedergutmachungsinitiative. Alle Informationen für die Gesuchstellung werden demnächst hier veröffentlicht werden.
Wiedergutmachungsinitiative Informationen zur Wiedergutmachungsinitiative welche die Wiedergutmachung und Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen von Zehntausenden Menschen in der Schweiz forderte. Ende September 2016 wurde der Gegenvorschlag zur Wiedergutmachungsinitiative vom Parlament verabschiedet; das Gesetz tritt auf Anfang 2017 in Kraft. Die Seite enthält ferner Hintergrundinformationen zu den Geschehnissen und stellt einzelne Schicksale dar.
Schweizer Fahrende Die Website dient dazu, die Kenntnisse über die Fahrenden in der Schweiz zu verbessern. Es ist zudem ein Anliegen der Stiftung, dass das in der Vergangenheit an den Fahrenden begangene Unrecht, insbesondere durch die Aktion „Kinder der Landstrasse“, nicht in Vergessenheit gerät. Die Website weist zudem auf aktuelle direkte und indirekte Diskriminierungen gegenüber Fahrenden hin und zeigt mögliche Massnahmen gegen diese auf.
Pro Juventute Chronologie der Vergangenheitsbewältigung von Pro Juventute.
Stiftung Schweizer Fahrende Information zur Aktion „Kinder der Landstrasse“.
Netzwerk verdingt Informationen über die Fremdplatzierung von Kindern, mit Zeitzeugen und Reportagen.
Mariella Mehr Persönliche Website
Netzwerk verdingt Interview mit Hans Caprez
Kinderheime in der Schweiz Interview mit Hans Caprez an der Fekkerchilbi Brienz